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DPMA-Präsidentin Eva Schewior auf dem "Enforcement Summit" 2025

Patricia García-Escudero Márquez, Direktorin Beobachtungsstelle, Andrea di Carlo, stellv. EUIPO-Exekutivdirektor und DPMA-Präsidentin Eva Schewior
Starkes Zeichen für den Schutz geistigen Eigentums im digitalen Zeitalter
Mit der Teilnahme von DPMA-Präsidentin Eva Schewior am sechsten internationalen "Enforcement Summit" am 12. und 13. Juni in Athen unterstreicht das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) sein Engagement für den Schutz geistigen Eigentums. Zugleich setzt es ein deutliches Signal im weltweiten Kampf gegen organisierte kriminelle Netzwerke.
Das Treffen wurde vom Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) in Zusammenarbeit mit der Griechischen Organisation für gewerbliches Eigentum (OBI), der Europäischen Kommission und der Interagency Market Control Unit (DIMEA) organisiert. Unter dem Motto "Stärkere Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums im digitalen Zeitalter" kamen über 300 Experten aus mehr als 40 Ländern zusammen. Dazu zählten wichtige europäische und internationale Entscheidungsträger, Strafverfolgungsbehörden, Vertreterinnen und Vertreter multinationaler Unternehmen, kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie Verbraucherorganisationen. Sie tauschten sich unter anderem über den Stand der Umsetzung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) und über die Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz beim Schutz geistigen Eigentums aus.
Die Bekämpfung von Straftaten im Bereich des geistigen Eigentums bleibt eine große Herausforderung. Gründe dafür sind unter anderem unterschiedliche Gesetze in den Ländern, begrenzte Mittel für Polizei und Justiz sowie der hohe Bedarf an internationaler Zusammenarbeit. Der aktuelle EMPACT-Zyklus (2022–2025) – ein EU-Programm zur gemeinsamen Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität – hat durch koordinierte Ermittlungen und große Beschlagnahmungen gefälschter Waren bereits wichtige Erfolge erzielt. Damit geistiges Eigentum in Europa auch in Zukunft wirksam geschützt wird, braucht es aber weiterhin ein starkes Miteinander, neue Investitionen in die Durchsetzung von Rechten sowie ein Bewusstsein für die wachsenden Herausforderungen in einer digitalen und global vernetzten Welt.
EU plant neue Maßnahmen für 2026 bis 2029
Zeitgleich verabschiedete der Rat der EU die neuen Prioritäten für den IMPACT-Zyklus 2026-2029: So sollen Straftaten rund um geistiges Eigentum künftig noch stärker in den Fokus von Polizei, Zoll und Justiz rücken – als Teil des neuen EU-Plans zur Bekämpfung von Wirtschafts- und Finanzkriminalität.
- weitere Informationen auf der
Webseite des EUIPO
Bild: EUIPO
Stand: 16.06.2025
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