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Women in IP - Magdeburg

"Frauen in IP" - Innovation und Kreativität sind weiblich

Der "Welttag des geistigen Eigentums" stand in diesem Jahr im Zeichen der Frauen: Nahezu die Hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich, Frauen melden aber deutlich weniger Patente an als Männer. Das gilt es zu ändern, denn Frauen gestalten die Welt mit ihrem Einfallsreichtum und der weiblichen Sicht auf die Dinge. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern, den Patentinformationszentren, stellen wir hier Erfinderinnen, Designerinnen und Markeninhaberinnen aus ganz Deutschland vor. Die gute Nachricht: Es sind viele und sie haben ganz unterschiedliche Ideen in die Tat umgesetzt. Lassen Sie sich inspirieren und kommen Sie mit auf eine spannende Deutschland-Reise mit den "Frauen in IP".

Patentinformationszentrum und Normen-Infopoint in Magdeburg: Frauen in IP aus Sachsen-Anhalt

Frauenpower im PIZ Magdeburg

Im externer Link Patentinformationszentrum und Normen-Infopoint in Magdeburg ist echte Frauen-Power angesagt. Fünf Mitarbeiterinnen unterstützen Sie bei allen Fragen zu gewerblichen Schutzrechten, Normen und Richtlinien. Einweisungen in verschiedene Recherchedatenbanken, Informationen zu Schutzrechtsanmeldungen und ausführliche Beratungsgespräche gehören zum Tagesgeschäft. Gemeinsame Recherchen nach Firmen- und Produktnamen sowie dazugehörigen Logos und Designs oder Auftragsrecherchen nach technischen Erfindungen mit ausführlichen Rechercheberichten und Hinweise zu verfügbaren Normen und Standards sind Bestandteil des Angebotes.

Als Teil der Universitätsbibliothek können die Nutzerinnen und Nutzer zusätzlich auf einen umfassenden Schatz an weiterer Literatur zugreifen und direkt vor Ort an den Recherchearbeitsplätzen unter fachkundiger Unterstützung recherchieren. Ob Angehörige der Universität, Mitarbeitende eines klein- und mittelständischen Unternehmens oder Einzelerfinderin oder Einzelerfinder, beim PIZ Magdeburg sind alle mit Entdeckergeist, Kreativität oder systematischem Entwickler-Know-how herzlich willkommen.

Gin und Brotaufstriche aus der Magdeburger Börde – regional und nachhaltig in eigener Manufaktur produziert

Isabel Heidemann hat "Gonzo's" im August 2021 in Druxberge, Magdeburger Börde, gegründet. "Gonzo's" steht für nachhaltige und regionale Produkte. Neben den leckeren Brotaufstrichen und dem Gin bietet "Gonzo's" zusätzlich ein gastronomisches Angebot für Märkte, Veranstaltungen und private Feiern. Das Konzept heißt "Stu & Ulle" – Grillstullen mit saisonalen Zutaten von regionalen Erzeugern.

Diplom-Oecotrophologin
Isabel Heidemann

Als Gründerin von "Gonzo's" ist es mir ein besonderes Anliegen, regionale Erzeuger für meine Produkte zu gewinnen und die Lieferkette der Händler bis zum Erzeuger zu kennen. Oft sind vegane Brotaufstriche stark industriell verarbeitet und enthalten meistens Zusatzstoffe und Stabilisatoren. Mir ist es wichtig, dass meine Brotaufstriche frei von Zusatzstoffen sind und dennoch eine gute Haltbarkeit aufweisen. Das Entscheidende für mich ist die hohe Qualität meiner Produkte, sowohl bei der Verarbeitung als auch im Geschmack.

weitere Informationen auf der Internetseite von Gonzo’s Store

Angemeldete Schutzrechte

Eine Kollegin des Patentinformationszentrums hat Isabel Heidemann bei der Recherche zum Unternehmensnamen unterstützt und zusammen mit ihr die Waren- und Dienstleistungsklassen festgelegt. Danach wurde die Anmeldung durch eine kooperierende Patentanwaltskanzlei durchgeführt.

  • Marke EM 018675238 "Gonzo's"

Brückenschlag zwischen Künstlicher Intelligenz und Psychiatrie

Laila Gbaoui, Medizintechnikerin an der Otto-von-Guericke-Universität, forscht an der Analyse und Charakterisierung von psychiatrischen Erkrankungen und mentalem Stress. Sie entwickelt ein neues nicht-invasives Diagnoseverfahren für die Depression. Daran beteiligt sind auch Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsgruppe "Medizinische Systeme" unter der Leitung von Professor Christoph Hoeschen in Kooperation mit dem medizinischen Team von Professor Thomas Frodl, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Otto-von-Guericke-Universität und Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Uniklinik RWTH Aachen.

Aktuell vermisst man in der Psychiatrie richtige quantitative Biomarker, die klare Diagnose für psychiatrische Störungen zulassen. Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Interview-basierenden Diagnoseverfahren beruht das neue Verfahren auf der Identifizierung und Quantifizierung von riesigen Datensätzen chemischer Teilchen in der ausgeatmeten Luft. Weiterhin ist das aktuelle Diagnoseverfahren kostengünstig und besonders einfach bei Kindern und älteren sowie multimorbiden Patientinnen und Patienten anzuwenden. Die Analyse der chemischen Teilchen in der ausgeatmeten Luft hat sich in den letzten Jahren als vielversprechende Methode für die Identifikation von Biomarkern zur Diagnose und Überwachung verschiedener metabolischer Krankheiten, Krebs, Asthma und so weiter bewährt.

Diplom-Ingenieurin und Diplom-Mathematikerin
Laila Gbaoui

Die Besonderheit an diesem Forschungsgebiet ist der Brückenschlag zwischen Künstlicher Intelligenz (KI) und Psychiatrie, der neue Horizonte für die computergestützte (digitalisierte) Psychiatrie in Aussicht stellt. Die Analyse der chemischen Big Data mit den verschiedenen Algorithmen der KI könnte helfen, neue quantitative Biomarker für die Früherkennung, Diagnostik, Behandlung, Verlaufserfassung und Vorbeugung von rezidivierenden psychiatrischen Episoden zu extrahieren. So könnten Behandlungen durch KI bestimmt, optimiert und damit auch personalisiert werden. Und dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass über 350 Millionen Menschen weltweit von psychischen Krankheiten betroffen sind und die Prävalenz in Deutschland und weltweit steigt.

weitere Informationen: Gbaoui L, Hoeschen C., Fachet M., Lüno M, Meyer-Lotz G, Frodl T., Breathomics profiling of metabolic patways affected by major depression: possibilities and limitations. Frontiers in Psychiatry 2022, 13:1061326

Angemeldete Schutzrechte

  • EP 3988934 A1, 2022/17 - Frodl T., Gbaoui L., Hoeschen C., Lüno M., Meyer-Lotz G., Biomarker in exhaled breath for Diagnosing Major Depressive Disorder

"Hörkompass" - zwei Hörakustik-Meisterinnen mit Leib und Seele

Eine Schwerhörigkeit beginnt meist schleichend und geht mit einem großen Verlust der Lebensqualität einher und reicht bis zur vollständigen Isolation. Dabei verhindern oft schlechte Erfahrungen anderer Betroffener und die eigene Angst den Gang zum Hörakustiker. Sandy Reß und Nora Beiermann sorgen dafür, dass Betroffene ihre Umgebung wieder wahrnehmen. Dabei verfügen die beiden Geschäftsführerinnen zusammen über 30 Jahre Berufserfahrung.

Hörakustik-Meisterinnen
Nora Beiermann und Sandy Reß

Für uns ist es nicht nur ein Beruf, sondern unsere Berufung. Nach dem Motto "Hören macht schön" geben wir den Menschen wieder Lebensqualität zurück. Denn wer hören kann, nimmt wieder aktiv am Leben teil und kann es in vollen Zügen genießen.
Mit viel Fingerspitzengefühl und Empathie ermitteln wir jeden individuellen Hörbedarf und lassen diesen in die Hörgeräteanpassung mit einfließen.

weitere Informationen auf der Internetseite hörkompass.de

Angemeldete Schutzrechte

Auch Nora Beiermann und Sandy Reß holten sich Unterstützung beim PIZ Magdeburg bei der Marken-Recherche und bei der Vorbereitung ihrer Markenanmeldung.

  • eingetragene Marke DE302021107831 "Hörkompass"

Alle Schutzrechtsdokumente können Sie in DPMAregister einsehen.

Bild 1: WIPO, Bild 2: PIZ Magdeburg; Bilder 2-4: privat

Stand: 13.09.2024