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Deutsches Patent- und Markenamt baut die Patentprüfung in Jena weiter aus

Fachkräfte aus Naturwissenschaften, Informatik und Ingenieurswesen gesucht – Innovationsstärke der Stadt Jena und weiterer Ausbau des Deutschen Patent- und Markenamts greifen ineinander – Im Dreiklang mit München und Berlin hat Jena strategische Bedeutung für den Schutz geistigen Eigentums in ganz Deutschland

Arbeiten am Puls von Innovationen

Was macht die Tätigkeit von Patentprüferinnen und Patentprüfern aus? Wie läuft die Ausbildung zur Prüferin oder zum Prüfer in den Patentabteilungen ab? Ausführliche Informationen dazu gibt es auf unseren Karriereseiten. Sie finden dort:

  • die aktuelle Stellenausschreibung.
  • Details zur Infoveranstaltung am 17. September in Jena und München
  • Interviews mit Dr. Veronika Kleißl und Justus Kruse aus der Patentprüfung.

Pressemitteilung vom 5. September 2025

Jena/München. Maschinenbau, Elektrotechnik, Physik: In diesen Bereichen verstärkt das Deutsche Patent- und Markenamt in Jena die Patentprüfung weiter – und setzt damit den kontinuierlichen Ausbau des Thüringer Standorts fort. Derzeit läuft die Stellenausschreibung. Die Patentabteilungen sollen auf insgesamt rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wachsen. Die obere Bundesbehörde verstärkt sich weiter für: Innovationen schützen, Fortschritt unterstützen, Wohlstand fördern.

Das DPMA ist mit der Prüfung von Patenten, Marken und Designs in Jena zentraler Akteur in der Innovationslandschaft in Thüringen – mit Strahlkraft für ganz Deutschland. Im Dreiklang mit München und Berlin bedient das Amt Kunden aus Industrie, aus kleinen und mittleren Unternehmen sowie Selbstständige und freie Erfinderinnen und Erfinder bundesweit. „Die Innovationsstärke der Stadt Jena und der Aufbau der Patentabteilungen in Jena greifen weiter ineinander“, sagte Dr. Birgitt Fill, stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung Patente beim Deutschen Patent- und Markenamt, bei einem Mediengespräch am Freitag.

Mit der Stellenausschreibung, die bis 5. Oktober läuft, sucht die obere Bundesbehörde für die Patentprüfung in der Saalestadt Physikerinnen und Physiker, technische Informatikerinnen und Informatiker sowie Ingenieurinnen und Ingenieure aus den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau. „Insbesondere in den Fachbereichen Computertechnik, Schaltungstechnik und Mobilfunktechnik sehen wir dringenden Bedarf. Verstärken wollen wir uns aber in allen Patentabteilungen“, erläuterte Dr. Birgitt Fill.

Seit 2021 wird die Patentprüfung beim Deutschen Patent- und Markenamt an der Saale auf- und ausgebaut. Marken und Designs werden in Jena geprüft, seit das DPMA 1998 in Thüringen startete. Zum 25-jährigen Jubiläum in Jena wurde der Standort auch räumlich erweitert. Neben dem angestammten Platz in der Goethe Galerie ist das Amt seit 2023 zudem in der Löbderstraße vertreten. „Innovationen, das DPMA und Jena gehören fest zusammen. Mit dem weiteren Ausbau der Patentabteilungen setzt sich die positive Dynamik für unsere Behörde an der Saale weiter fort“, sagte Markus Ortlieb, der die Dienststelle des DPMA in Thüringen leitet.

In den drei Patentabteilungen in Jena sind derzeit 55 Prüferinnen und Prüfer tätig. Der Patentbereich soll auf rund 90 Kolleginnen und Kollegen wachsen. „Der Standort Jena ist für uns besonders wichtig, weil es hier viele hochqualifizierte Fachkräfte gibt. Bewerbungen kommen erfahrungsgemäß nicht nur aus der Stadt Jena, sondern auch aus dem umliegenden thüringischen und mitteldeutschen Raum. Fachleute haben so die Möglichkeit, sich auf einen intellektuell anspruchsvollen, attraktiven und sicheren Arbeitsplatz nahe an ihrem Lebensmittelpunkt zu bewerben“, unterstrich Dr. Birgitt Fill.

Ausbildung in der Patentprüfung mit Mentoren-System

Gesucht sind Ingenieurinnen und Ingenieure, Informatikerinnen und Informatiker, Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler. Erforderlich sind in der Regel mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Promotionszeit wird entsprechend anerkannt. Um für die Tätigkeit als Patentprüferin oder Patentprüfer auszubilden, arbeitet die Behörde mit einem Mentoren-System. Einblicke ins Berufsbild gab beim Mediengespräch am Freitag Dr. Markus Löwe, der eine der drei Patentabteilungen in Jena leitet. „Wir arbeiten am Puls von Innovationen – und Erfindungen auf Patentfähigkeit zu prüfen, ist sehr anspruchsvoll und interessant. Die Tätigkeit bietet auch die Möglichkeit, sich immer wieder neuen Technologien zuzuwenden, sodass die Aufgabe auf lange Sicht spannend bleibt“, sagte Dr. Markus Löwe beim Mediengespräch in der Jenaer Dienststelle des DPMA.

Informationsveranstaltung für Interessierte am Mittwoch, 17. September

Wer sich für einen Einstieg beim Deutschen Patent- und Markenamt interessiert, kann bei einer Informationsveranstaltung direkt im Amt mehr über die Aufgaben in der Patentprüfung erfahren: am Mittwoch, 17. September, ab 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.dpma.de/karriere. Anmeldung zur Infoveranstaltung per Mail unter Infoveranstaltung_H1@dpma.de.

Das Deutsche Patent- und Markenamt

Erfindergeist und Kreativität brauchen wirksamen Schutz. Das DPMA ist das deutsche Kompetenzzentrum für alle Schutzrechte des geistigen Eigentums - für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Als größtes nationales Patentamt in Europa und sechstgrößtes nationales Patentamt der Welt steht es für die Zukunft des Erfinderlandes Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft. Seine rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten - München, Jena und Berlin - sind Dienstleister für Erfinder und Unternehmen. Sie setzen Innovationsstrategien des Bundes um und entwickeln die nationalen, europäischen und internationalen Schutzsysteme weiter.

Bild: DPMA

Stand: 05.09.2025