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Marken und Mahler, Metaverse und Madrigal

Martin Sebele arbeitet in der Marken-Klassifikation beim DPMA – und gibt Konzerte auf der ganzen Welt
Marken und Mahler. Klassifikation und Klassik. Nizza und New York. Die Reihe ließe sich noch lange fortsetzen. Ausdruck des äußerst abwechslungsreichen Berufslebens von Martin Sebele. Beim DPMA setzt sich Sebele im Marken-Bereich intensiv mit Waren und Dienstleistungen auseinander, kennt als Klassifikations-Experte selbst die kleinsten Winkel der Nizza-Klassifikation. Im Nebenberuf tritt der ausgebildete Sänger weltweit auf – von der Carnegie-Hall in New York bis zum Concertgebouw in Amsterdam und zur Elbphilharmonie in Hamburg.
"Die Marke" bietet täglich Neues
Steckbrief
Name: Martin Sebele
Aktuelle Position: Sachbearbeiter (gehobener Dienst) im Markenbereich
Beim DPMA seit: 2008
Ausbildung/Studium: Dipl.-Verwaltungswirt (FH) und Gesangsausbildung
In welche Klassifikations-Gruppen fallen neue Phänomene auf dem Markt, wie zum Beispiel virtuelle Waren und Dienstleistungen? Fragen wie diese stehen für Martin Sebele dafür, dass "die Marke", sein Arbeitsbereich im DPMA, immer in Bewegung ist. Laufend mit neuen Waren und Dienstleistungen zu tun haben, beim Weiterentwickeln der Klassifikationspraxis auf nationaler Ebene mitwirken – wie auch beim Harmonisieren auf europäischer und internationaler Ebene. Abstrakt gesagt: Täglich Neues kennenlernen. Das fasziniert Martin Sebele an seiner Arbeit.
Beethovens Neunte und zeitgenössische Stücke
Apropos Lernen. „In der Regel kommen wir schon studiert zu den Chorproben.“ Seit 2004 ist Martin Sebele festes Mitglied im Chor der Münchner Philharmoniker. Tritt auch mit anderen Chören und als Solist auf. Von Gustav Mahler über Anton Bruckner bis Wolfgang Amadeus Mozart. Klassische Musik und Kirchenmusik führt den gebürtigen Niederbayern nach Italien ebenso wie nach China. Von Beethovens Neunter, von der Ode an die Freude, hat er schon x Interpretationen gesungen – und studiert zudem immer wieder neue Stücke von zeitgenössischen Komponisten ein.
„Mir macht es großen Spaß, beim DPMA einen positiven Beitrag im Markenbereich leisten zu können. Das lässt mich zufrieden heimgehen. Und das Singen macht frei, gibt Kraft, um im Amt viele Dinge erledigen zu können.“ Neben seiner Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in München ging es für Martin Sebele zum Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Mannheim. Abschluss: Diplom-Verwaltungswirt (FH).

Im Austausch zur Klassifikation
„Nach 15 Jahren bei der Bundesagentur für Arbeit wollte ich wechseln – und habe mich schnell für den Markenbereich des DPMA entschieden.“ Nach einer Abordnung für drei Monate, folgte im Februar 2009 die Versetzung ans DPMA. Von Anfang an begeistert ihn das Arbeiten über Grenzen hinweg. Zu kniffligen Fällen in der Klassifikation suchen Kolleginnen und Kollegen vom EUIPO (Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum) ebenso den Austausch wie die Markenämter in anderen Ländern. „Ein Modell aus bürgerlicher Tätigkeit beim DPMA und künstlerischer Tätigkeit leben zu können, das gibt mir sehr viel.“ Anders gesagt: Projektarbeit und Probenbetrieb. Internationalität und Isarphilharmonie. Metaverse und Madrigal.
Bilder: DPMA/Alex Boettcher
Stand: 17.09.2025
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