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Fortschritt täglich erleben – Die Entscheidung liegt in Ihrer Hand

abstraktes Bild für Fortschritt

Sie suchen einen spannenden und intellektuell anspruchsvollen Job?

Die Technik von morgen schon heute prüfen: Patentprüferinnen und Patentprüfer arbeiten mit den neuesten Innovationen – bevor diese in der Öffentlichkeit bekannt werden. Sie wissen vor allen anderen, welche Batteriesysteme kommen, welche Chancen in der Medizintechnik liegen oder wie sich die Heiztechnik in Zukunft weiterentwickelt.

Die Arbeit als Patentprüferin oder als Patentprüfer ist eine spannende, intellektuell anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit, die in dieser Form einzigartig ist. Unsere Prüferinnen und Prüfer beschäftigen sich täglich mit den neuesten technischen Innovationen. Sie stehen damit vor der Herausforderung und auch in der Verantwortung, selbstständig zu entscheiden, ob einzelne Erfindungen überhaupt patentierbar und damit rechtlich zu schützen sind - interdisziplinär und unabhängig, immer gemessen am weltweiten Stand der Technik.

Ihre Aufgaben im Überblick:

  • Klassifizierung von Anmeldungen nach technischen Gebieten
  • Recherche des weltweit bekannten Standes der Technik
  • Prüfung angemeldeter Erfindungen auf Patentfähigkeit
  • Erteilung oder Verwehrung von Patenten auf Grundlage des Patentgesetzes

Ihre Arbeitsmittel sind moderne Datenbanksysteme, insbesondere DEPATIS – das vom DPMA entwickelte Archivsystem für Patentliteratur, aber auch externe Datenbanken. Nachdem Sie den Stand der Technik recherchiert haben, weisen Sie die Anmelderinnen und Anmelder gegebenenfalls auf Gründe hin, die gegen die Patentfähigkeit der Erfindung sprechen; dies sowohl auf schriftlichem Weg als auch in mündlichen Anhörungen. Schließlich entscheiden Sie eigenverantwortlich, ob Sie das Patent erteilen oder nicht.

Diese Voraussetzungen bringen Sie mit:

  • ein mit Master oder Diplom abgeschlossenes Hochschulstudium (zum Beispiel Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik und Informationstechnologie, Physik oder andere Naturwissenschaften) und
  • eine daran anschließende, in der Regel fünfjährige berufliche Tätigkeit im Bereich der Technik oder Naturwissenschaft (auch im Rahmen einer Promotion)

So beginnt Ihre Karriere als Patentprüferin oder Patentprüfer:

  • 1. Einstellung als Bundesbeamtin oder Bundesbeamter auf Probe im höheren technischen Dienst + Ernennung zur Regierungsrätin (A 13) oder zum Regierungsrat (A 13)

    Das Einstiegsgrundgehalt richtet sich nach Ihrer Besoldungsgruppe und nach Ihren Erfahrungszeiten. Als Erfahrungszeiten können von Ihnen geleistete Zeiten im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft nach Ihrem Master- oder Diplomabschluss angerechnet werden.

  • 2. 18-monatiges Qualifizierungsprogramm mit Mentoring

    Sie bearbeiten von Anfang an echte Patentanmeldungen mit persönlicher Betreuung durch eine Mentorin oder einen Mentor. Zusätzlich durchlaufen Sie ein Qualifizierungsprogramm mit Lehrveranstaltungen sowie Gruppen- und Einzelschulungen.

  • 3. Ernennung auf Lebenszeit

    Nach insgesamt drei Jahren werden Sie Beamtin oder Beamter auf Lebenszeit.

  • 4. Ausblick: Welche Beförderungsaussichten Sie im DPMA haben

    • in der Regel nach insgesamt 4 Jahren Beförderung zu Oberregierungsrätin bzw. Oberregierungsrat (A 14)
    • in der Regel nach insgesamt 5 Jahren Beförderung zur Regierungsdirektorin bzw. Regierungsdirektor (A 15)

Ablauf der Qualifizierungsphase für die Patentprüfung

Ihre Perspektiven und Chancen

So können Sie sich weiterentwickeln

Flipchart
Dozententätigkeiten für interne Schulungen: Sowohl die IT-Kurse zu unseren Such- und Aktenbearbeitungsprogrammen als auch die Rechtskurse zur Ausbildung unserer Mitarbeitenden werden von erfahrenen Prüferinnen und Prüfern durchgeführt.
Platine
Mitarbeit an IT-Projekten: Spezielle Software wie die zur Patentrecherche und zur Aktenverwaltung und -bearbeitung wird "in-house" erstellt, gepflegt und erweitert.
Kalender
Besuche von Fachveranstaltungen (Messen, Kongressen, etc.): Um auf dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung in Ihren Prüfungsgebieten zu bleiben, ist ein Besuch von entsprechenden Fachveranstaltungen vorgesehen. Regelmäßig repräsentieren auch Mitarbeitende auf Messen unser Amt, um zu informieren und Interesse zu wecken.
Teilnahme an Sprachkursen: Das Amt bietet Sprachkurse zur Weiterbildung an, sowohl zur entsprechenden Qualifikation für fremdsprachige Patentrecherchen als auch als Vorbereitung auf einen Prüferaustausch mit anderen Ländern.
Engagement im Gesundheitsmanagement: Es werden regelmäßig Gesundheitstage und Sportkurse im Amt angeboten, die meist Mitarbeitende mit entsprechender Qualifikation durchführen.
Repräsentation auf internationaler Ebene: Prüferinnen und Prüfer des DPMA sind regelmäßig in internationalen Gremien zum Beispiel bei der WIPO vertreten.
Teilnahme an Prüferaustauschprogrammen mit anderen nationalen Patentämtern: Mit vielen Ländern wie Japan oder Südkorea gibt es einen regelmäßigen Prüferaustausch, um einen geistigen Austausch und eine Erweiterung des eigenen Horizonts zu ermöglichen.
Attraktive Aufstiegsmöglichkeiten: Nach mehrjähriger Berufserfahrung bieten wir Ihnen attraktive Aufstiegsmöglichkeiten, denn wir rekrutieren unser Führungspersonal aus unseren eigenen Reihen. Auch eine Richtertätigkeit am Patentgericht ist ein möglicher weiterer Karriereschritt.

Nachgefragt: Patentprüferinnen und Patentprüfer im Gespräch

In unseren Interviews und Storys erfahren Sie, wie Patentprüferinnen und Patentprüfer auf ihre Tätigkeit blicken. Lesen Sie, worauf es bei der Arbeit mit Innovationen besonders ankommt. Erfahren Sie mehr über die Wege in die und in der Patentprüfung.

Bilder: DPMA

Stand: 01.09.2025